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ESSEN & GENIESSEN

8 Kalorien-Luder, die Sie besser meiden

Auf dem Weg zur nächsten Strandfigur lohnt es sich, manchmal nachzudenken, ob der sekundenkurze Genussmoment den monatelangen Kampf auf der Waage rechtfertigt. Von Sabine Bisovsky

Es stimmt schon, dass es in einem ausgewogenen Essalltag keine Verbote geben darf. Dennoch ist es hilfreich, die Sinne für ein paar besonders heimtückische Kalorienfallen zu schärfen. 

Ausnahmen sind erlaubt 
Natürlich darf man sich ab und zu auch diese genannten Kalorien-Luder gönnen. Ab und zu bedeutet, dass es die Ausnahme bleibt. Für die zukünftige Strandfigur wird es nur dann gefährlich, wenn die Ausnahmen (wieder) zur Regel bzw. Gewohnheit werden. Sie wissen ja: Nobody is perfect – unterm Strich entscheidet immer die Gesamtbilanz über mehrere Wochen und Monate.

Blätterteig- und Plundergebäck
Egal ob süß oder pikant gefüllt, der buttrige Teig hat es echt fett in sich. Da kann schon mal eine harmlos wirkende Apfeltasche die Kalorienmenge einer 100 g-Tafel Schokolade auf die Hüften schwingen. Eine Zimt-Nuss-Schnecke füllt das Kalorien-Konto gar mit 709 kcal. Leider sind die kleinen Fettigkeiten immer noch bei fast jedem Buffet üblich und Bäckereien locken mit ihrem verführerischen Duft. Bessere Wahl für Schlank-Schlemmer: Gebäck aus Hefeteig oder gezogenem Strudelteig. Zum Vergleich: Ein Apfelstrudel (aus Strudelteig!) aus der Bäckerei füllt mit nur 194 kcal gut den Magen.

Streichwurst, Pasteten, Terrinen
Bei diesen Produkten wird meist besonders viel Speck und/oder Obers verwendet. Entsprechend hoch ist die Gefahr für Ihre Ideallinie. Bessere Wahl für Schlank-Schlemmer: Sülzen, selbst gemachter Hummus aus Kichererbsen oder grüner Sojabohne.

Mascarpone
Nicht (nur) der Zucker macht ein Tiramisu zum Frontalangriff auf Hüften und Bauch, sondern der verschwenderische Umgang mit Mascarpone. Dieser Frischkäse liefert mit über 40 Prozent sogar mehr Fett als Schlagobers (Sahne) und gehört in einem figurfreundlichen Alltag eindeutig auf die Watchlist. Bessere Wahl für Schlank-Schlemmer: Topfen oder Skyr.

Salami & Co.
Dauerwürste mit Fettstückchen, die sogar für das freie Auge sichtbar sind, belasten Ihre Ideallinie auf Dauer. Genauso wie Extrawurst mit rund 20 Prozent Fett pro 100 g, die man nicht auf den ersten Blick vermuten würde. Bessere Wahl für Schlank-Schlemmer: Schinken aller Art oder Hartwürste aus Rindfleisch.

Knabbergebäck
„Wenn ich nur aufhören könnte!“ Chips, Salzbrezel & Co. kann kaum jemand in kleinen Mengen essen. Zu sehr verlocken das Knuspern und der salzige und teils fettige Geschmack zum weiteren Griff in die Schale – bis nichts mehr da ist. Bessere Wahl für Schlank-Schlemmer: Am besten haben Sie solche Verführungen erst gar nicht zu Hause. Es klingt banal, aber es stimmt: 

Was nicht zu Hause ist, können Sie nicht essen. Dann müssen Sie nur einmal stark sein, nämlich im Supermarkt, wenn Sie daran vorbeigehen. Sind die Chips erst mal daheim, ist die Verführung einfach zu groß. Sollten Sie sich doch hin und wieder Knabbergebäck gönnen, füllen Sie es in ein kleines Schüsserl, in dem maximal 25 g davon Platz haben und genießen Sie diese kleine Menge in vollen Zügen.

Geröstete Nüsse
Egal ob Erdnüsse, Cashews oder Mandeln – Nüsse sind bereits von Natur aus sehr fettreich. Als salzige Knabbereien werden sie meist in zusätzlichem Öl geröstet. Bessere Wahl für Schlank-Schlemmer: Walnüsse, Erdnüsse oder Pistazien natur oder fettfrei geröstet bzw. in der Schale kaufen und selbst knacken. Da bleibt auch die Menge leichter unter Kontrolle.

Nuss-Nougat-Creme
Sie hat in vielen Haushalten oft über Generationen Tradition und ist kaum wegzudenken. Seien Sie sich bewusst, dass es sich um streichfähige Schokolade handelt. Sie ist nicht nur eine Süßigkeit, sondern auch eine Fettigkeit. 

Wenn Sie gar nicht darauf verzichten wollen, gehen Sie damit genauso um – essen Sie ein Teelöfferl der Creme als Nascherei nach einer Hauptmahlzeit – so wie mit Schokolade, aber nicht als täglichen Brotaufstrich. Bessere Wahl für Schlank-Schlemmer: Marmelade oder Fruchtaufstrich mit hohem Fruchtanteil und wenig Zucker aufs Brot.

Fertige Aufstriche
Alles was in der Kühlvitrine in kleinen Bechern auf hungrige Käufer wartet, gilt es, mit wachsamen Augen zu hinterfragen. Häufig ist Öl oder Margarine die Hauptkomponente und damit wird der Aufstrich zur Fettfalle. Bei diesen Aufstrichen ist die Nährwertangabe „pro Portion“ besonders heimtückisch. Denn es werden häufig 25 g als Portion definiert. Aber – Hand aufs Herz – ist von so einem Ei-Aufstrich für Sie tatsächlich 1 Esslöffel eine Portion? Oder ist es nicht vielmehr so, dass Sie ohne Probleme einen ganzen Becher als kalte Hauptmahlzeit schnabulieren? 

Unser Tipp: Achten Sie auf die Zutatenliste, vergleichen Sie verschiedene Marken und greifen Sie nur zu jenen Produkten, in denen maximal 20 g Fett/100 g stecken. Beispiele aus dem Supermarkt-Regal zum Vergleich: 
• Ei-Brotaufstrich 39 g Fett, 391 kcal pro 100 g 
• Paprika-Cashew Aufstrich 7,7 g Fett, 133 kcal pro 100 g

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