Von Mag. Monika Kotasek-Rissel
„Ich habe so schlecht geschlafen, schließlich war heute Nacht Vollmond.“
Sätze wie diese hört man sehr oft. Dabei gibt es keinerlei wissenschaftliche Beweise für den Einfluss des Mondes auf den Schlaf. Selbst neue Studien der Charité-Universitätsmedizin in Berlin konnten keinen eindeutigen Zusammenhang belegen.
Es sei aber möglich, dass evolutionsbedingt ein innerer Mond-Rhythmus in uns Menschen angelegt sei. Ähnlich dem zirkadianen Rhythmus (die sogenannte innere Uhr), der das Schlaf-Wach-Verhalten steuert.
Wahrscheinlich spielt jedoch die Erwartungshaltung („Ich werde heute sicher schlecht schlafen, weil Vollmond ist“) eine Rolle, die zu einer „sich selbst erfüllenden Prophezeiung“ führt, wie Schlafmediziner vermuten.