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GUTE FRAGE: Woher kommt Seitenstechen?

Viele Jogger kennen dieses unangenehme Gefühl. Was hinter dem Schmerz steckt und wie man ihn vermeiden kann. Von Mag. Monika Kotasek-Rissel

Mit Seitenstechen haben viele schon einmal Bekanntschaft gemacht. Meist trifft es Ausdauersportler wie Läufer, aber auch Radfahrer und Schwimmer. 

Die Ursache der unangenehmen Stiche, die links, rechts oder auf beiden Seiten zugleich auftreten können, wurde jedoch bis heute noch nicht abschließend geklärt. Eine weit verbreitete Theorie macht das Zwerchfell als Schuldigen für Seitenstechen aus. 

Die aus Sehnen und Muskeln bestehende Platte trennt den Bauchraum von der Brusthöhle und dient der Atmung. Weil man bei körperlicher Anstrengung schneller und tiefer atmet, wird das Zwerchfell stark belastet und nicht genügend mit sauerstoffreichem Blut versorgt, so diese Hypothese. 

Als wahrscheinlicher gilt jedoch die Umverteilung des Blutes beim Sport als Ursache: Bei körperlicher Aktivität verringert sich nämlich der Blutfluss in den inneren Organen zugunsten der Muskulatur. Untersuchungen zeigen, dass die Durchblutung von Leber und Milz auf diese Weise deutlich abnimmt. Dann setzt das „berühmte“ Stechen ein. 

Die gute Nachricht: Man kann vorbeugen! Nach einem üppigen Essen 2-3 Stunden nicht sporteln. Tempo immer langsam steigern. Tritt dennoch Seitenstechen auf, wieder „einen Gang hinunterschalten“ oder eine Pause einlegen. Gut hilft es auch, im Stehen den Oberkörper nach vorne zu beugen und die Arme nach unten baumeln lassen. Beim Ausatmen leicht (!) auf den Bauch drücken.

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